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Nautische Informationen



Durch die App navigieren – Erste Schritte

Willkommen an Bord! SailNav ist Ihr **Offline**-Navigationstool, das für einen zuverlässigen Betrieb in Gebieten ohne Abdeckung oder Internet entwickelt wurde.

Es ist als **Hauptlösung für kleinere Boote ohne Instrumente oder als unverzichtbares Backup-System für jede Schiffsgröße** gedacht, egal ob Motor- oder Segelboot. Für Fischer und Segler: Planen Sie und kehren Sie völlig autonom in den Hafen zurück.

SailNav

Ersteinrichtung: Vorbereitung der Fahrt

Bevor Sie beginnen, gehen Sie zum Menü **Einstellungen**, um Ihre Erfahrung anzupassen. Hier können Sie die Sprache, den Schiffsnamen, die Maßeinheiten, Daten zu Ihrem Motor, Alarme oder die Farben der Benutzeroberfläche festlegen.

Es wird auch dringend empfohlen, den Abschnitt **Notfall** mit lokalen Notruf- und Unterstützungsnummern sowie personalisierten Hilfsnachrichten zu konfigurieren.

Beachten Sie, dass Notrufe auf einigen Geräten auch ohne GSM/SIM-Karte verfügbar sein können (*).

Wenn alles bereit ist, sind Sie bereit, das Beste aus SailNav herauszuholen und eine sichere und zuverlässige Navigation zu genießen.


Instrumente

Der Abschnitt **Instrumente** besteht aus **vier verschiedenen Bildschirmen**:

Instrumentenbildschirm

Um **zwischen den Bildschirmen zu wechseln**, gibt es zwei Methoden:

Um **den Abschnitt Instrumente zu verlassen** und zum Hauptmenü oder zum vorherigen Bildschirm zurückzukehren, können Sie Folgendes verwenden:


Alarme und obere Schaltflächen

Die obere Leiste bietet Ihnen schnellen Zugriff auf die wichtigsten Sicherheitsfunktionen und Alarme.

Obere Leiste mit Alarm- und Funktionstasten.

Um einen Alarm (MOB, Anker, Kurs) zu aktivieren, drücken Sie einfach auf sein Symbol. Es wird **rot**, um anzuzeigen, dass es aktiv ist. Um es zu deaktivieren, drücken Sie erneut darauf und es wechselt zu **Grau**.

Hinweis zur Lautstärke der Alarme

Wichtig! Damit die Alarme ertönen, müssen zwei Bedingungen erfüllt sein: Die Alarmlautstärke der Anwendung (die in Einstellungen konfiguriert wird) muss aktiviert sein, und die **Medienlautstärke Ihres Geräts** muss ebenfalls auf einem hörbaren Niveau sein.

Instrumente öffnen


Karte und Routen

Dies ist der Haupt-Navigationsbildschirm von SailNav. Von hier aus können Sie Ihre Position, Ihren Kurs und Ihre Geschwindigkeit in Echtzeit visualisieren, aber sein wahres Potenzial liegt in der Planung und Verfolgung von Routen, dem Aufzeichnen von interessanten Orten oder Fischgebieten usw...

SailNav Karte und Routen Bildschirm

Aufbau des Bildschirms

Erstellung und Bearbeitung von Routen

Das Erstellen einer Route in SailNav ist ein intuitiver und flexibler Prozess. Sie müssen keinen separaten Editor aufrufen; Sie erledigen alles direkt auf der Karte.

Eine neue Route erstellen

  1. **Den ersten Punkt hinzufügen:** Tippen Sie **einmal** auf die Karte, wo Ihre Route beginnen soll oder wo sich Ihr erstes Ziel befindet. Es gibt eine Schaltfläche unten, die definiert, ob der Ursprung der Route das Boot (normalerweise) oder der erste markierte Punkt ist. Diese Funktion ermöglicht es, Routen im Voraus vom Land aus zu erstellen.
  2. **Weitere Punkte hinzufügen:** Tippen Sie weiter auf die Karte, um so viele Punkte hinzuzufügen, wie Sie benötigen (bis zu maximal 12). Die Routenlinie wird automatisch gezeichnet. Die Routenpunkte sind blau, außer dem aktiven Wegpunkt, der rot ist.
  3. **Navigation aktiviert!** Sobald Sie den ersten Punkt hinzufügen, wird die Routennavigation aktiviert und die unteren Panels (DTW, BTW...) zeigen die Informationen zu diesem Punkt an.

Wenn Sie sich einem Punkt nähern, springt die App automatisch zum nächsten und aktualisiert alle Navigationsdaten.

Eine aktive Route ändern

Gespeicherte Wegpunkte

Neben den temporären Punkten einer Route können Sie permanente Wegpunkte erstellen (Ihr Hafen, eine Bucht, eine Fischmarkierung...).

Untere Werkzeugleiste

Jedes Symbol gibt Ihnen eine schnelle Kontrolle über eine bestimmte Funktion der Karte.

Werkzeugleiste der Karte
  1. **Karte zentrieren:** Zentriert die Karte auf die aktuelle Position Ihres Bootes und aktiviert die Verfolgung. Das Symbol wird blau, wenn die Verfolgung aktiv ist.
  2. **Routenursprung:** Schaltet den Startpunkt der Route um. Standardmäßig (blau) ist der Ursprung Ihr Boot. Wenn Sie darauf tippen, wird der Ursprung der erste Punkt, den Sie manuell markiert haben.
  3. **Route anzeigen/ausblenden:** Aktiviert oder deaktiviert die Anzeige der Linie, die den von Ihrem Boot zurückgelegten Weg zeichnet (Ihre Spur oder "Track").
  4. **Messmodus:** Aktiviert ein Werkzeug, um schnell die Entfernung und den Kurs zwischen zwei Punkten (A und B) zu messen, ohne eine Route zu erstellen.
  5. **Obere Panels ausblenden:** Zeigt oder blendet die SOG- und KURSANZEIGEN aus.
  6. **Route stoppen:** Bricht die aktive Route, die Sie navigieren, ab und löscht sie.
  7. **Route speichern:** Speichert die Route, die Sie auf der Karte erstellt haben, um sie für zukünftige Fahrten laden zu können.
  8. **Nächster Bildschirm:** Schiebt zum Bildschirm **Navigation**.

Karte öffnen



Konfigurierbare Instrumenten-Panels

SailNav bietet Ihnen zwei vollständig anpassbare Instrumentenbildschirme: **Instrumente 1** und **Instrumente 2**. Die Idee ist, dass Sie jeden Bildschirm einem anderen und nach Ihren Bedürfnissen organisierten Informationstyp widmen können (Kurse, Zeiten, Regatta, Kreuzfahrt, Angeln, Kraftstoff, Segel oder Motor).

Jedes Panel ist ein Raster (Grid), das Sie nach Ihren Wünschen gestalten können und das bis zu **24 verschiedene Metriken pro Bildschirm** anzeigen kann. Zwischen den beiden Panels können Sie bis zu 48 Anzeigen zur Hand haben!

Beispiel eines konfigurierten Instrumentenpanels.

Wie man ein Panel konfiguriert

Folgen Sie von Bildschirm Instrumente 1 oder 2 aus diesen Schritten:

  1. Drücken Sie auf das **Zahnradsymbol** in der unteren Werkzeugleiste.
  2. Das Fenster **"Panel-Konfiguration"** öffnet sich, um die Struktur zu entwerfen.
Konfigurationsbildschirm des Instrumentenpanels.

Wie man die Daten auswählt

Wenn Ihr Raster erstellt ist, **tippen Sie auf eines der leeren Felder**. Eine Liste mit allen verfügbaren Metriken wird eingeblendet, damit Sie auswählen können, welche in diesem Bereich angezeigt werden soll.


Index der verfügbaren Metriken

Hier ist eine Zusammenfassung aller Daten, die Sie zu Ihren Panels hinzufügen können, organisiert nach Kategorie:

Metrik Abkürzung Beschreibung
Geschwindigkeit und Kurs
Geschwindigkeit über Grund SOG Ihre tatsächliche Geschwindigkeit über dem Meeresboden.
Kurs über Grund COG Ihr tatsächlicher Kurs über dem Meeresboden.
Magnetischer Kurs KURS Der magnetische Kurs, auf den der Bug Ihres Bootes zeigt.
Höchstgeschwindigkeit MAX Die Höchstgeschwindigkeit, die Sie auf der aktuellen Fahrt erreicht haben.
Durchschnittsgeschwindigkeit AVG Die Durchschnittsgeschwindigkeit Ihrer aktuellen Fahrt.
Routennavigation
Aktiver Wegpunkt WEGPUNKT Zeigt die Nummer des aktiven Wegpunkts und die Gesamtzahl der Route an (z.B. "1 (3)").
Entfernung zum Wegpunkt DTW Die Entfernung, die Ihnen zum nächsten Wegpunkt noch fehlt.
Entfernung zum Ziel DTF Die Entfernung, die Ihnen bis zum Endpunkt der Route noch fehlt.
Peilung zum Wegpunkt BTW Der Kurs, den Sie nehmen sollten, um direkt zum nächsten Wegpunkt zu gelangen.
Zeit bis zur Ankunft TTG Die **verbleibende Zeit** bis zum Erreichen Ihres Endziels.
Ankunftszeit ETA Die **voraussichtliche Ankunftszeit** an Ihrem Endziel.
Ankunftszeit am Wegpunkt ETA-W Die **voraussichtliche Ankunftszeit** an Ihrem nächsten Wegpunkt.
Zeit bis zum Wegpunkt TTW Die **verbleibende Zeit** bis zum Erreichen Ihres nächsten Wegpunkts.
Aktuelle Uhrzeit AKTUELLE UHRZEIT Zeigt die aktuelle Uhrzeit des Geräts an.
Leistung (VMG)
Velocity Made Good VMG Ihre effektive Annäherungsgeschwindigkeit zum Ziel.
VMG Effizienz VMG % Die Leistung Ihres VMG, um Ihre Navigationseffizienz zu messen.
Kraftstoff und Motor
Kraftstoffbalken KRAFTSTOFFSTAND BALKEN Ein visueller Balken, der den verbleibenden Kraftstoffstand anzeigt.
Kraftstoffprozentsatz KRAFTSTOFF % Der Prozentsatz des im Tank verbleibenden Kraftstoffs.
Kraftstoffmenge KRAFTSTOFF VOL Die verbleibende Kraftstoffmenge (z.B. in Litern).
Reichweite (Entfernung) KRAFTSTOFF (ENTF) Die geschätzte Reichweite in Entfernung mit dem verbleibenden Kraftstoff.
Reichweite (Zeit) KRAFTSTOFF (ZEIT) Die geschätzte Reichweite in Zeit mit dem verbleibenden Kraftstoff bei der aktuellen Drehzahl.
Theoretischer Verbrauch KRAFTSTOFFVERB (THEOR) Der theoretische Verbrauch Ihres Motors, wie in Kraftstoff konfiguriert.
Tatsächlicher Verbrauch KRAFTSTOFFVERB (AKTUELL) Der tatsächliche Momentanverbrauch Ihres Motors.
Kraftstoffeffizienz KRAFTSTOFF EFFIZ Die Kraftstoffeffizienz (z.B. Seemeilen/Liter), um Ihre optimale Reisegeschwindigkeit zu finden.
Fahrtdaten
Zurückgelegte Entfernung ENTF Die gesamte auf der aktuellen Fahrt zurückgelegte Entfernung.
Fahrtzeit ZEIT Die Stoppuhr der aktuellen Fahrt.
Visuelle Instrumente
Krängung KRÄNGUNG Ein Inklinometer, das den Krängungswinkel Ihres Bootes anzeigt.
Mini-Karte KARTE Eine kleine Ansicht der Karte, zentriert auf Ihre Position.
Mini-Kompass KOMPASS Eine Windrose mit Ihrem Kurs und der Peilung zum Wegpunkt.

Untere Werkzeugleiste

Diese Kontrollleiste ermöglicht es Ihnen, die Aufzeichnung Ihrer Fahrt zu verwalten, den Motor zu steuern und zwischen den Bildschirmen zu wechseln.

Werkzeugleiste der Instrumentenpanels.

Panels öffnen


Wegpunkte

Ein Wegpunkt ist ein einzelner geografischer Punkt, den Sie speichern, weil er für Sie von besonderem Interesse ist: Ihr Hafen, Ihr Lieblingsziel, eine Bucht, ein Angelgebiet, ein gefährlicher Felsen usw.

Liste der gespeicherten Wegpunkte in SailNav.

Wie man einen Wegpunkt erstellt

Es gibt zwei Möglichkeiten, Ihrer Liste einen neuen Wegpunkt hinzuzufügen:

Wie man Ihre Wegpunkte verwendet

Wegpunkte öffnen


Routen

Dieser Abschnitt ist Ihre persönliche Routenbibliothek. Hier werden alle Routen gespeichert, die Sie von der Karte aus erstellt haben, sodass Sie Ihre wiederkehrenden Fahrten, Hafenansteuerungen oder Ihre bevorzugten Angelstrecken griffbereit haben.

Liste der gespeicherten Routen in SailNav.

Was können Sie hier tun?

Nutzungstipps

Routen öffnen


Meine gespeicherten Routen

Dieser Abschnitt ist Ihr digitales Navigationslogbuch. Hier wird die Historie aller von Ihnen aufgezeichneten Fahrten gespeichert, sodass Sie Ihre Navigationen mit einem beispiellosen Detailgrad analysieren und wiedererleben können.

Historie der gespeicherten Routen.

Wesentlicher Unterschied: Routen vs. Routenverläufe

Es ist sehr einfach: **Routen sind der Plan (Zukunft)** und **Routenverläufe sind die Aufzeichnung dessen, was Sie getan haben (Vergangenheit)**. Eine Route wird von Ihnen entworfen, um sie zu befolgen, während ein Routenverlauf die automatische Aufzeichnung des Weges ist, den Sie schließlich zurückgelegt haben.

Analyse eines gespeicherten Routenverlaufs

Wenn Sie auf einen der Routenverläufe in der Liste tippen, öffnet sich ein detaillierter Analysebildschirm, auf dem Sie:

Meine Routenverläufe öffnen


Kraftstoff und Motor

Dieser Abschnitt ist Ihr Kontrollzentrum für das Kraftstoffmanagement. Sein Ziel ist es, eine **Schätzung des Verbrauchs und des verbleibenden Kraftstoffstands** zu liefern, besonders nützlich für Boote, die keinen physischen Füllstandsmesser haben, und als Überprüfungssystem für diejenigen, die einen haben.

Mithilfe sehr einfacher Fragen zur Betankung und interner Algorithmen, die die Daten Ihres Motors (konfiguriert in Einstellungen) und die tatsächliche Nutzung, die Sie mit der Schaltfläche **Motor AN/AUS** aufzeichnen, kombinieren, kann SailNav Ihre Reichweite vorhersagen und Ihnen helfen zu entscheiden, ob Sie tanken müssen, bevor Sie Ihr Ziel erreichen.

Kraftstoffmanagement-Bildschirm.

Hauptanzeigen

Kraftstoffhistorie (Fuel History)

Diese Tabelle zeigt eine Aufzeichnung Ihrer Vorgänge: Betankungen, Nullsetzungen und den berechneten Verbrauch in jedem Abschnitt, sodass Sie eine detaillierte Kontrolle führen können.

Alarm bei niedrigem Füllstand

Zu Ihrer Sicherheit aktiviert die Anwendung automatisch einen **akustischen und visuellen Alarm, wenn der geschätzte Kraftstoffstand unter 17 % sinkt**.


Untere Werkzeugleiste

Werkzeugleiste des Kraftstoffabschnitts.

**HAFTUNGSAUSSCHLUSS:** Alle Metriken in diesem Abschnitt sind **theoretische Schätzungen**. Ihre Genauigkeit hängt direkt von der korrekten Konfiguration Ihrer Motordaten und der disziplinierten Aufzeichnung der Motornutzung und der Betankungen sowie von den spezifischen Bedingungen des Seegangs und des Bootes und Motors selbst ab. SailNav übernimmt keine Verantwortung für Entscheidungen, die auf der Grundlage dieser Informationen getroffen werden. **Der Skipper ist allein verantwortlich für die Sicherheit und das korrekte Kraftstoffmanagement an Bord.**

Kraftstoff öffnen


Barometrie und Astronomische Informationen

Dieser Abschnitt bietet Ihnen Daten zum atmosphärischen Druck, um Wetteränderungen vorherzusehen, sowie detaillierte Informationen über Sonne und Mond.

Abschnitt Barometrie und Astronomische Informationen.

Barometrischer Druck

Ein plötzlicher Druckabfall deutet oft auf das Eintreffen von schlechtem Wetter hin. **Hinweis:** Diese Funktion erfordert, dass Ihr Gerät über einen **integrierten barometrischen Sensor** verfügt.

Daten zu Sonne und Mond

Sie finden die Auf- und Untergangszeit von Sonne und Mond, die aktuelle Mondphase und das Datum des nächsten Vollmonds, zusammen mit Grafiken ihrer Höhe.


Bevorstehende Verbesserungen

Wir arbeiten daran, diesen Abschnitt zu verbessern und werden bald einen vollständigen **Gezeiten-Abschnitt** hinzufügen!

Barometrie öffnen


Gezeiten

Dieser Abschnitt bietet Ihnen eine grafische Gezeitenvorhersage für jeden Punkt, den Sie auf der Karte auswählen, ein unverzichtbares Werkzeug für die Planung von Hafenansteuerungen, Ankerplätzen oder Angeltagen. Beachten Sie, dass die bereitgestellten Daten nur annähernd und zu Informationszwecken dienen, da es sich um eine Anwendung handelt, die keinen Internetzugang benötigt. Konsultieren Sie immer die offiziellen Gezeitentabellen und die lokale Seekarte.

Gezeitenvorhersage-Bildschirm.

Wie es funktioniert

Werkzeugleiste

Werkzeugleiste des Gezeiten-Abschnitts.

**Haftungsausschluss:** Die Gezeitendaten sind annähernd und dienen nur zu Informationszwecken. Konsultieren Sie immer die offiziellen Gezeitentabellen und die lokale Seekarte.

Gezeiten öffnen


Sicherheitszentrum (Notfall)

Dieser Abschnitt bietet Ihnen schnellen Zugriff auf die wichtigsten Werkzeuge in einer kritischen Situation. **Konfigurieren Sie ihn, bevor Sie in See stechen!**

Bildschirm des SailNav Sicherheitszentrums.

Verfügbare Funktionen

Sicherheitszentrum öffnen


Einstellungen

Von hier aus können Sie das Verhalten von SailNav personalisieren und konfigurieren, sodass es sich perfekt an Ihre Bedürfnisse und die Ihres Bootes anpasst.

Einstellungsbildschirm der Anwendung.

Konfigurationsoptionen

Nacht-Tag-Modus

GPS- und Kompass-Informationen

Dies ist das Diagnose-Panel der Sensoren Ihres Geräts, nützlich zur Überprüfung der Qualität des GPS-Signals und der Kompasskalibrierung.

GPS- und Kompass-Informationsbildschirm.

GPS-Status

  • **Satelliten (verwendet / sichtbar):** Je mehr Satelliten verwendet werden, desto genauer ist Ihre Position.
  • **Genauigkeit (Accuracy):** Die Fehlerspanne Ihrer Position in Metern (eine niedrige Zahl ist besser).

Kompass-Status

Wenn die Genauigkeit niedrig ist, weist Sie die App an, den Kompass zu kalibrieren, indem Sie das Telefon normalerweise in der Luft bewegen und eine "8" zeichnen.

Einstellungen öffnen

Bojen und Markierungen (IALA)

Bojen und Markierungen sind Navigationshilfen, die **Kanäle**, **Gefahren**, **Sondergebiete** und Referenzen für **sichere Gewässer** kennzeichnen. Ihre Bedeutung wird durch **Form**, **Farben/Bänder**, **Toppzeichen** (Figur oben) und **Lichtcharakteristiken** (falls sie leuchten) interpretiert.

IALA-Zonen

Die Welt ist für die laterale Betonnung in zwei Regionen unterteilt. Die **Art, Backbord/Steuerbord zu interpretieren**, ändert sich zwischen ihnen (die anderen Typen – Kardinal, Einzelgefahr, sichere Gewässer, Sonderzeichen – sind gleich):

Schlüsselunterschied bei **lateralen Zeichen** im Kanal: in **Region A** **Backbord = Rot**, **Steuerbord = Grün**; in **Region B** ist es umgekehrt: **Backbord = Grün**, **Steuerbord = Rot**.

Haupttypen von Markierungen

  • **Lateral** (Kanäle): kennzeichnen Backbord/Steuerbord des Einfahrtskanals.
  • **Kardinal**: positionieren die Gefahr in Bezug auf die Kardinalpunkte (N, O, S, W).
  • **Einzelgefahr**: Gefahr umgeben von schiffbaren Gewässern.
  • **Sichere Gewässer**: Kanalamtsachse / Referenzpunkt; befahrbare Gewässer ringsum.
  • **Sonderzeichen**: Bereiche oder Nutzungen (Reservat, Ankern, Kabel, Regatten usw.).

Die **Lichter** werden mit Abkürzungen (z.B. `Fl` Blinken, `Oc` Verdeckung, `Q` schnell, etc.) und Mustern (Farben/Perioden) beschrieben. Das **Toppzeichen** verstärkt den Typ (z.B. gestapelte Kegel bei Kardinalzeichen).

IALA A Betonnung
Zeichen Bedeutung
Laterales Backbord (A) Laterales Backbord (rot, zylindrisch/Tonnenform): Lassen Sie die Boje beim Einfahren in den Hafen (stromaufwärts) an Ihrer **Backbordseite**.
Laterales Steuerbord (A) Laterales Steuerbord (grün, konische Form): Lassen Sie die Boje beim Einfahren in den Hafen an Ihrer **Steuerbordseite**.
Bevorzugter Steuerbord-Kanal (A) Verzweigung – Bevorzugter Steuerbord-Kanal: Folgen Sie dem **Steuerbord**-Arm (roter Körper mit grünem Band).
Bevorzugter Backbord-Kanal (A) Verzweigung – Bevorzugter Backbord-Kanal: Folgen Sie dem **Backbord**-Arm (grüner Körper mit rotem Band).
Sichere Gewässer Sichere Gewässer: Kanalamtsachse / Kursachse. Rot/weiß mit vertikalen Streifen; Toppzeichen sphärisch.
Sonderzeichen Sonderzeichen (gelb): Spezielle Zonen oder Nutzungen (Ankern, Freizeitkanäle, Beschränkungen usw.).
Einzelgefahr Einzelgefahr: Lokalisierte Gefahr; schwarze Farben mit rotem Band; Toppzeichen **zwei schwarze Bälle**.
Kardinal Nord Kardinal Nord: Schwarz über Gelb; Toppzeichen **↑ ↑**. **Nördlich** lassen.
Kardinal Ost Kardinal Ost: Schwarz-Gelb-Schwarz; Toppzeichen **↑ ↓**. **Östlich** lassen.
Kardinal Süd Kardinal Süd: Gelb über Schwarz; Toppzeichen **↓ ↓**. **Südlich** lassen.
Kardinal West Kardinal West: Gelb-Schwarz-Gelb; Toppzeichen **↓ ↑**. **Westlich** lassen.

Region B (IALA)

In **Region B** kehren die lateralen Markierungen die Farben im Vergleich zu A um: **Backbord = Grün**, **Steuerbord = Rot**. Dies gilt für **ganz Amerika** (Nord-, Mittel- und Südamerika; Karibik) sowie **Japan**, **Korea** und **Philippinen**. Wenn Sie außerhalb dieser Zonen segeln, konsultieren Sie Region A.

IALA B Betonnung
Zeichen Bedeutung
Laterales Backbord (B) Laterales Backbord (grün, Tonnenform): Lassen Sie die Boje beim Einfahren in den Hafen an Ihrer **Backbordseite**.
Laterales Steuerbord (B) Laterales Steuerbord (rot, konisch): Lassen Sie die Boje beim Einfahren in den Hafen an Ihrer **Steuerbordseite**.
Bevorzugter Steuerbord-Kanal (B) Verzweigung – Bevorzugter Steuerbord-Kanal: Folgen Sie dem **Steuerbord**-Arm (roter Körper mit grünem Band).
Bevorzugter Backbord-Kanal (B) Verzweigung – Bevorzugter Backbord-Kanal: Folgen Sie dem **Backbord**-Arm (grüner Körper mit rotem Band).
Sichere Gewässer Sichere Gewässer (rot/weiß, Kugel). Gleich in A und B.
Sonderzeichen Sonderzeichen (gelb). Gleich in A und B.
Einzelgefahr Einzelgefahr (schwarz mit rotem Band, zwei Bälle). Gleich in A und B.
Kardinal Nord Kardinal N/O/S/W: gleich in A und B (schwarz/gelbe Farben und Toppzeichen in Kegelform).

Leuchtfeuer

Auf den Karten hat jedes Leuchtfeuer eine **Kodierung**, die beschreibt, **wie es leuchtet**, um es nachts identifizieren zu können. Die Legende gibt den **Lichttyp**, **Farbe**, **Periode** und manchmal die **Höhe** und die **Tragweite** an.

Typisches Format: `Typ (Gruppe) Farbe Periode Höhe Tragweite`. Beispiel: `Fl(3) W 10s 15m 12M` = **Gruppe von 3 Blitzen** (*Fl(3)*), **weiß** (*W*), **Periode 10 s**, **Höhe 15 m**, **Tragweite 12 Seemeilen**.

Leuchtfeuer (Kartencharakteristiken)
Symbol Bedeutung
Fest (F) F (Fest): kontinuierlich eingeschaltetes Licht. Bsp.: `F W` (weiß fest).
Blinken (Fl) Fl (Blinken): kurzes Leuchten, längeres Aus. Bsp.: `Fl W 5s`.
Langes Blinken (LFl) LFl (Langes Blinken): Blinken von ≥2 s. Bsp.: `LFl W 10s`.
Verdeckung (Oc) Oc (Verdeckung): die meiste Zeit an, mit kurzen Aus-Phasen. Bsp.: `Oc G 6s`.
Gleichphasig (Iso) Iso (Gleichphasig): gleiche Zeit an und aus. Bsp.: `Iso Y 4s`.
Funkeln (Q) Q (Funkeln): schnelle Blitze (~1/s). `VQ` = sehr schnell.
Sehr Funkeln (VQ) VQ (Sehr Funkeln): schneller als Q. Bsp.: `VQ(3) 10s`.
Fl(2) Fl(2): Gruppe von 2 Blitzen pro Periode. Bsp.: `Fl(2) W 10s`.
Fl(3) Fl(3): Gruppe von 3 Blitzen pro Periode. Bsp.: `Fl(3) W 15s`.
Mo(A) Mo(A): Morse des angegebenen Buchstabens. Bsp.: `Mo(A) W 6s`.
WRG Sektoren WRG Sektoren: verschiedene Farben je nach Ihrer Peilung (W=weiß, R=rot, G=grün). Bsp.: `Fl WRG 10s`.

Sektoren: Viele Leuchtfeuer zeigen **R/G/W** Sektoren mit Kursen/Winkeln. Auf der Karte werden Farbfächer mit Grenzen in wahren Grad gezeichnet.

Kartensymbole

Schnellreferenz basierend auf der **INT/INT1**-Symbolik (IHO). Die Stile können je nach Verlag leicht variieren. In spanischen Karten sind die **Tiefen** normalerweise in **Metern** mit Dezimalstellen angegeben.

Tiefen und Böden

SymbolBedeutung
7.4 Tiefe (Wassertiefe) — in Metern (z.B. **7,4 m**). In einigen alten Karten: Fuß/Faden.
10 Isoplethe/Bathymetrische Kurve — Linie gleicher Tiefe (Beschriftung in Metern).
S M R Natur des Bodens — Abkürzungen: **S** (Sand), **M** (Schlamm), **R** (Fels), **Sh** (Muscheln), **G** (Kies), **Co** (Schotter), **St** (Stein).

Gefahren und Hindernisse

SymbolBedeutung
Fels, der auftaucht (Gefahr an der Oberfläche).
2.1 Untergetauchter Fels mit **bekannter Tiefe** (z.B. 2,1 m).
Gefährliches Wrack — unbedeckt oder mit wenig Wasser bedeckt (siehe Tiefenetikett, falls vorhanden).
Hindernis / Zweifelhafte Tiefe — generisches Symbol, wenn die Natur nicht sicher bekannt ist.
Unterwasserrohrleitung/Kabel — Ankern/Geräte ziehen vermeiden.

Navigationshilfen (Symbole)

SymbolBedeutung
Leuchtturm (kann Lichtsektoren enthalten).
Fl(3) 10s 15m 12M Lichtbezeichnung — `Fl(3) 10s 15m 12M` = Gruppe von **3 Blitzen** alle **10 s**, **Höhe 15 m** über Bezugsniveau, **Tragweite 12 Seemeilen**.
Deckpeilung/Leading line — Linie, die mit Markierungen ausgerichtet werden muss, um einen sicheren Kurs zu folgen.
Einzelgefahr — wird mit Einzelgefahrenzeichen betont; schiffbare Gewässer ringsum.
Sichere Gewässer — Zeichen, das befahrbare Gewässer in allen Sektoren anzeigt.

Zonen und Beschränkungen

SymbolBedeutung
Verbotenes/Eingeschränktes Gebiet — nicht einfahren (Details in Legende/NOTMAR nachsehen).
Ankergebiet — erlaubt/beschränkt je nach Etikett.
Outfall Auslass/Einleitung — zu vermeidendes Gebiet (Ankern/Fischen mit Geräten verboten).

Strömungen und Gezeiten

SymbolBedeutung
090° 2.0 kn Strömung — Richtung (wahr) und Geschwindigkeit in **kn** (manchmal nach Gezeitenstunden).
Gezeiten (Referenzen) — Punkte mit Höhen-/Zeitdaten (siehe Kartenhinweise und Gezeitentabelle).

Vorschlag: Kombinieren Sie diesen Abschnitt mit **IALA-Bojen** und **Leuchtfeuern**. Für kürzliche Änderungen: Überprüfen Sie *Nachrichten für Seefahrer* (NOTMAR).

Navigationslichter auf Schiffen

Navigationslichter ermöglichen es, **zu sehen und gesehen zu werden** und den **Typ** sowie den **relativen Kurs** eines Schiffes zwischen Sonnenuntergang und Sonnenaufgang oder bei verminderter Sicht zu identifizieren.

**Grundausstattung** (gemäß KVR/COLREG):

**Häufige Fälle**:

Die Leuchtweiten variieren mit der **Länge** (z.B. < 12 m ≈ 2–3 sm; größere Längen größere Reichweite). Auf Karten können **Sektoren** von Leuchtfeuern angezeigt werden; auf Schiffen sind die Sektoren durch die Vorschrift festgelegt.

Navigationslichter – Schiffe (COLREG)
Symbol Bedeutung
Topplicht 225° (weiß) Topplicht (weiß, 225°) — Licht vom Bug bis 22,5° über die Seiten.
Seitenlicht Backbord 112,5° (rot) Seitenlicht Backbord (rot, 112,5°).
Seitenlicht Steuerbord 112,5° (grün) Seitenlicht Steuerbord (grün, 112,5°).
Hecklicht 135° (weiß) Hecklicht (weiß, 135°).
Rundumlicht weiß Rundumlicht (360° weiß): Ankern (<50 m: 1 am Bug; ≥50 m: 1 am Bug + 1 niedriger achtern).
Rot Rundumlicht Rot Rundumlicht Manövrierunfähig (NUC): **zwei rote** Rundumlichter (wenn Fahrt, zusätzlich Seiten-/Hecklicht).
Rot Rundumlicht Weiß Rundumlicht Rot Rundumlicht Manövrierbehindert (RAM): **rot / weiß / rot** Rundumlichter (plus eigene Lichter, falls zutreffend).
Rot Rundumlicht Rot Rundumlicht Rot Rundumlicht Tiefgangbehindert (CBD, >50 m): **drei rote** Rundumlichter.
Grün Rundumlicht Weiß Rundumlicht Trawler (trawl): **grün über weiß** Rundumlicht (Seiten-/Hecklicht, wenn Fahrt).
Rot Rundumlicht Weiß Rundumlicht Fischen (kein Trawling): **rot über weiß** Rundumlicht (Seiten-/Hecklicht, wenn Fahrt).
Weiß Rundumlicht Rot Rundumlicht Lotse: **weiß über rot** Rundumlicht (plus Fahrtslichter, falls vorhanden).
Gelb Rundumlicht Schleppen: **gelbes** Hecklicht (135°) über dem weißen Hecklicht; Schlepp-Topplicht (2–3 weiße) je nach Länge.

Tagessignale (Day Shapes)

**Schwarze** Figuren, die **tagsüber** gezeigt werden, um den Zustand des Schiffes anzuzeigen (tägliche Äquivalente vieler Nachtlichter). Die tatsächlichen Größen und Positionen variieren je nach Länge; hier werden sie schematisch dargestellt.

Zeichen Bedeutung
Ankernd — 1 Ball am Bug.
Auf Grund gelaufen — 3 Bälle vertikal in einer Reihe.
Manövrierunfähig (NUC) — 2 Bälle vertikal.
Manövrierbehindert (RAM) — Ball–Raute–Ball.
Tiefgangbehindert (CBD) — 1 Zylinder.
Fischend (Geräte, die das Manövrieren einschränken) — 2 Kegel mit **zusammengefügten Spitzen**.
Unter Segel mit laufendem Motor — 1 Kegel mit **Spitze nach unten**.
Schleppen mit Schlepp von **≥ 200 m** — 1 Raute (der Geschleppte, wenn möglich, auch an seinem Ende).
Bagger- / Behinderungsarbeiten — **Nicht befahrbare Seite**: 2 Bälle.
Baggerarbeiten — **Befahrbare Seite**: 2 Rauten.
Minenräumen — 3 Bälle in Dreiecksform (sehr großen Abstand halten).

Hinweis: Bei Baggerarbeiten werden **beide Seiten** angezeigt (2 Bälle = nicht befahrbar, 2 Rauten = befahrbar). Die Verwendung dieser Zeichen hängt von der Aktivität und der Größe des Schiffes ab (siehe KVR/Regeln 27–30).

Manöver und Vorfahrtsregeln (COLREG)

Allgemeine Reihenfolge der Vorfahrt zwischen Schiffen

  1. **Manövrierunfähig (NUC)**
  2. **Manövrierbehindert (RAM)**
  3. **Tiefgangbehindert (CBD)**
  4. **Fischend (mit Geräten, die das Manövrieren einschränken)**
  5. **Segelboot** (wenn es keine Maschine benutzt)
  6. **Motorboot (power-driven)**
  7. Flugboote / WIG
  • **Überholen:** Der Überholende **weicht immer aus** (Regel 13).
  • **Enger Kanal (Regel 9):** Schiffe, die nur im Kanal fahren können, nicht behindern.
  • **Verkehrstrennungsgebiet (Regel 10):** Die Durchfahrt nicht behindern; mit geeignetem Winkel kreuzen.
  • **Ankernd/Auf Grund gelaufen:** ist keine „Vorfahrt“, sondern eine **Warnung**; Abstand halten.
  • Zusätzlich zu den oben genannten Vorfahrten, wenn sich zwei Schiffe in Sichtweite befinden:

Visuelle Konvention:
Grün = behält den Kurs (Stand-on);
Rot = weicht aus (Give-way).
Ihr Boot wird **immer nach oben** gezeichnet.

Symbol Beschreibung
Frontal mit Motor (beide nach Steuerbord) Motorboot – Frontale Begegnung (Head-on)
Beide ändern ihren Kurs nach **Steuerbord**, um sich an Backbord zu kreuzen.
Kreuzen: Kommt von Steuerbord (Sie weichen aus) Motorboot – Kreuzen (der andere kommt von Ihrer Steuerbordseite)
**Sie weichen aus**: Ändern Sie nach **Steuerbord** und fahren Sie hinter seinem Heck vorbei. (Regel 15)
Kreuzen: Kommt von Backbord (Sie behalten den Kurs) Motorboot – Kreuzen (der andere kommt von Ihrer Backbordseite)
**Sie behalten den Kurs**; der andere **weicht nach Steuerbord aus** und fährt hinter Ihrem Heck vorbei.
Überholen: Der Überholende weicht aus Motorboot – Überholen
**Der Überholende weicht immer aus**, mit einem sicheren und klaren Manöver. (Regel 13)
Segelboot gegen Segelboot: Gegenliegende Kurse Segelboot gegen Segelboot – Gegenliegende Kurse
Ich habe Vorfahrt. Das Schiff mit **Backbord-Wind** weicht aus (ich bekomme den Wind von Steuerbord). (Regel 12)
Segelboot gegen Segelboot: Gegenliegende Kurse Segelboot gegen Segelboot – Gegenliegende Kurse
Ich habe keine Vorfahrt. Das Schiff mit **Backbord-Wind** weicht aus (ich bekomme den Wind von Backbord). (Regel 12)
Segelboot gegen Segelboot: Gleicher Kurs Segelboot gegen Segelboot – Gleicher Kurs
Ich habe Vorfahrt. Das **Luv**-Schiff weicht dem **Lee**-Schiff aus. Ich bin auf Lee. (Regel 12)
Segelboot gegen Segelboot: Gleicher Kurs Segelboot gegen Segelboot – Gleicher Kurs
Ich habe keine Vorfahrt. Das **Luv**-Schiff weicht dem **Lee**-Schiff aus. Ich bin auf Luv. (Regel 12)

Schallsignale auf See

Konvention: **•** = **kurzer** Pfiff (~1 s)  /  **—** = **langer** Pfiff (4–6 s).

Signal Bedeutung / Wann verwendet
Manöver in Sichtweite (Regel 34)
Ich ändere meinen Kurs nach Steuerbord.
•• Ich ändere meinen Kurs nach Backbord.
••• Meine Maschine geht zurück.
••••• (oder mehr, kurze Stöße) Zweifel / Unmittelbare Gefahr. Ich verstehe sein Manöver nicht oder glaube, es besteht Kollisionsgefahr.
— (bei Deckpeilungen oder Kurven) Warnung bei lokaler eingeschränkter Sicht (z.B. Einfahrt in eine Biegung/Arm des Meeres).
— — • (Kanal: Absicht zum Überholen an Steuerbord) Enger Kanal (34.c): „Ich beabsichtige, Sie an Ihrer **Steuerbordseite** zu überholen“. Antwort der Zustimmung: **— • — •**.
— — • • (Kanal: Absicht zum Überholen an Backbord) Enger Kanal (34.c): „Ich beabsichtige, Sie an Ihrer **Backbordseite** zu überholen“. Antwort der Zustimmung: **— • — •**.
Eingeschränkte Sicht (Regel 35)
— (alle ≤ 2 Min.) Motorisiertes Schiff in Fahrt (unterwegs).
— — (alle ≤ 2 Min.) Motorisiertes Schiff ohne Fahrt (voraus/gestoppt, aber nicht von Maschinen gesteuert).
— • • (alle ≤ 2 Min.) Nicht motorisiertes Schiff in Fahrt (Segel), oder **fischend**, oder **manövrierbehindert**, oder **manövrierunfähig**, oder **schleppend**.
— • • • (alle ≤ 2 Min.) **Geschlepptes Schiff mit Besatzung an Bord** (wenn möglich), nach dem Signal des Schleppers.
••••• (zusätzliche Glocke) Lotse im Dienst: kann zusätzlich zu den vorherigen Signalen **•••••** hinzufügen.
Ankernd / Auf Grund gelaufen (Regel 35 & 30)
Glocke 5 s (alle ≤ 1 Min.) Ankernd < 100 m: schnelle Glocke 5 s am Bug.
Glocke 5 s + Gong 5 s Ankernd ≥ 100 m: Glocke am Bug und **Gong** achtern, beide ~5 s.
Glocke 3 Schläge + 5 s + 3 Schläge Auf Grund gelaufen: vor und nach der schnellen Glocke von 5 s, drei separate Schläge geben.
— (zusätzlich zur Glocke) Ankernd (optional): ein langer Pfiff, um sich nähernde Schiffe zu warnen.

Hinweis: Die Signale zum **Überholen im Kanal** (— — • / — — • • / Antwort — • — •) gelten gemäß Regel 34(c) der Internationalen Vorschriften. In Binnenwasserstraßen können lokale Varianten existieren.

Flaggen an Bord (ICS + Beschriftung)

Neben den **Flaggen des Internationalen Signalbuchs (ICS)** für Nachrichten —siehe Tabelle A–Z und 0–9—, verwenden Schiffe **Nationalitäts-**, **Höflichkeits-** und **Club-/Eignerflaggen** mit international standardisierten Positionen und Größen.

Reihenfolge und Position

  • **Nationalflagge** (ensign): am **Heck** (Heckmast). Sie ist die Hauptflagge des Schiffes.
  • **Höflichkeitsflagge**: des besuchten Landes, am **Steuerbord-Saling** (starboard spreader) des Mastes.
  • **Clubwimpel / Burgee**: am **Masttopp** (wenn Länge und Instrumentierung es zulassen) oder am **Backbord-Saling**.
  • **"Q"-Flagge (gelb)**: beim Einlaufen in ein Land vor der Abfertigung, am **Steuerbord-Saling** bis zur Erledigung der Formalitäten.

Auf Schiffen ohne Mast (Motorboote) die Nationalflagge am Heck und die anderen an einem Hilfsmast je nach Anordnung des Bootes.

Orientierende Größen

  • **Nationalflagge**: Höhe ≈ **1/40–1/50 der Länge über alles** (LOA). Bsp.: 10 m Boot → Flagge von ~**20–25 cm** Höhe (Verhältnis 2:3 oder 3:5 je nach Land).
  • **Höflichkeit**: etwas **kleiner** als die Nationalflagge (≈ 70–80 % ihrer Höhe).
  • **Burgee/Clubwimpel**: reduzierte Größe, dreieckig/rechteckig je nach Clubdesign.

Wenn Sie Zweifel haben, verwenden Sie die praktische Regel: Die Flagge soll **sichtbar und proportional** sein, ohne "zu schleifen".

Flagge Bedeutung
A (Alfa) A (Alfa): Taucher im Wasser; halten Sie sich fern und reduzieren Sie die Geschwindigkeit.
B (Bravo) B (Bravo): Laden/Entladen von Gefahrgut (Sprengstoffe).
C (Charlie) C (Charlie): Ja / Bestätigend.
D (Delta) D (Delta): Halten Sie sich fern; ich manövriere mit Schwierigkeiten.
E (Echo) E (Echo): Ich falle/ändere den Kurs nach Steuerbord.
F (Foxtrot) F (Foxtrot): Panne; kommunizieren Sie mit mir.
G (Golf) G (Golf): Ich brauche einen Lotsen.
H (Hotel) H (Hotel): Lotse an Bord.
I (India) I (India): Ich falle/ändere den Kurs nach Backbord.
J (Juliet) J (Juliet): Ich treibe.
K (Kilo) K (Kilo): Ich möchte mit Ihnen kommunizieren.
L (Lima) L (Lima): Sofort anhalten.
M (Mike) M (Mike): Schiff gestoppt (ohne Fahrt).
N (November) N (November): Nein / Negativ.
O (Oscar) O (Oscar): Mann über Bord.
P (Papa) P (Papa): Alles Personal muss an Bord zurückkehren (im Hafen).
Q (Quebec) Q (Quebec): Ich beantrage freie Verkehrserlaubnis (Gesundheit).
R (Romeo) R (Romeo): Empfangen.
S (Sierra) S (Sierra): Meine Maschinen sind voraus.
T (Tango) T (Tango): Halten Sie Abstand; folgen Sie mir nicht zu dicht.
U (Uniform) U (Uniform): Sie steuern auf eine Gefahr zu.
V (Victor) V (Victor): Ich brauche Hilfe.
W (Whiskey) W (Whiskey): Ich brauche medizinische Hilfe.
X (X-ray) X (X-ray): Hören Sie auf mit dem, was Sie tun, und befolgen Sie meine Signale.
Y (Yankee) Y (Yankee): Anker driftet (der Anker zieht).
Z (Zulu) Z (Zulu): Ich brauche Schlepphilfe. (Fischen: Geräte ausbringen.)
0 0: Zahl Null.
1 1: Zahl Eins.
2 2: Zahl Zwei.
3 3: Zahl Drei.
4 4: Zahl Vier.
5 5: Zahl Fünf.
6 6: Zahl Sechs.
7 7: Zahl Sieben.
8 8: Zahl Acht.
9 9: Zahl Neun.

Morsecode (International)

Der Morsecode stellt Buchstaben und Zahlen mit **Punkten** (·) und **Strichen** (—) dar. Rhythmus: Punkt = **1 Einheit**, Strich = **3**, Abstand zwischen den Signalen eines Buchstabens = **1**, zwischen Buchstaben = **3**, zwischen Wörtern = **7**. **SOS** wird zusammen geschrieben: ···———···.

Buchstaben A–Z
BuchstabeCode
A· —
B— · · ·
C— · — ·
D— · ·
E·
F· · — ·
G— — ·
H· · · ·
I· ·
J· — — —
K— · —
L· — · ·
M— —
N— ·
O— — —
P· — — ·
Q— — · —
R· — ·
S· · ·
T
U· · —
V· · · —
W· — —
X— · · —
Y— · — —
Z— — · ·
Zahlen
ZahlCode
0— — — — —
1· — — — —
2· · — — —
3· · · — —
4· · · · —
5· · · · ·
6— · · · ·
7— — · · ·
8— — — · ·
9— — — — ·
Zeichen (häufig)
ZeichenCode
.· — · — · —
,— — · · — —
?· · — — · ·
/— · · — ·
=— · · · —
+· — · — ·
-— · · · · —
"· — · · — ·
@· — — · — ·

Wind – Beaufortskala

Die Beaufortskala klassifiziert die Windstärke nach ihren Auswirkungen auf See und Oberfläche. Nützliche Umrechnung: **1 kn = 1,852 km/h**.

Stärke Beschreibung Wind Seezustand (ca.)
0 Windstille kn: 0
km/h: 0
See spiegelglatt
1 Leiser Zug kn: 1–3
km/h: 2–5
Kaum sichtbare Kräuselung
2 Leichte Brise kn: 4–6
km/h: 7–11
Kleine Wellen, Kämme ohne Schaum
3 Schwache Brise kn: 7–10
km/h: 13–19
Lange Wellen, wenige Kämme
4 Mäßige Brise kn: 11–16
km/h: 20–30
Mäßiger Seegang; häufige Kämme
5 Frische Brise kn: 17–21
km/h: 31–39
Frischer Seegang; etwas Gischt
6 Starker Wind kn: 22–27
km/h: 41–50
Starker Seegang; durchgehender weißer Schaum
7 Steifer Wind kn: 28–33
km/h: 52–61
Sehr grober Seegang; häufige Gischt
8 Sturm kn: 34–40
km/h: 63–74
Grob bis sehr grob; brechende Kämme
9 Starker Sturm kn: 41–47
km/h: 76–87
Sehr grob; Sicht durch Gischt reduziert
10 Schwerer Sturm kn: 48–55
km/h: 89–102
Sehr hoch; große, brechende Wellen
11 Orkanartiger Sturm kn: 56–63
km/h: 104–117
Bergig; rollende Kämme, intensive Gischt
12 Orkan kn: ≥ 64
km/h: ≥ 118
Gigantisch; Meer weiß von Schaum und Gischt

Übliche gerundete Bereiche. Der Zustand des Meeres hängt auch von Fetch, Strömung und Bathymetrie ab.